Wir hatten uns in Hamburg für ein preiswertes Hotel entschieden und nannten unser Hotelzimmer „Besenkammer“. Denn dies fasst so ziemlich zusammen, wie komfortabel es war. Zum anstossen auf die erfolgreich gemeisterte Etappe (Abgabe Pegasus) machten wir es uns auf dem Boden bequem und tranken Prosecco. In den nächsten Tagen hiess es fleissig Schokolade essen, da wir keine Nahrungsmittel mit Pegasus verschiffen durften.
Wir merkten gleich zu Beginn, dass das Viertel um unser Hotel etwas rauher war. Nicht nur, weil die Polizei auffallend oft patroullierte. Dani besuchte an einem Nachmittag den nahen Lidl und schien davon traumatisiert zu sein… 😛 und an unserem letzten Abend auf dem Weg zurück zum Hotel sahen wir, wie ein Mann verhaftet wurde und 10 Meter weiter jemand mit viel Geschrei und Muskelkraft aus einem Lebensmittelladen geschmissen wurde.
Wir waren 9 Tage in Hamburg und hatten somit genügend Zeit, uns die Stadt in aller Ruhe etwas genauer anzusehen. Das Wetter war in diesen Tagen zum Glück meistens kalt aber trocken, sodass wir die grösste Zeit zu Fuss unterwegs waren. Genauer gesagt 55km 😮
Wir klapperten viele Sehenswürdigkeiten ab wie der Park „Planten un Blomen“, das Mahnmal St. Nikolai und die Reeperbahn. Wir machten auch einen Spaziergang um die Binnenalster, liefen durch den alten Elbtunnel und besuchten das Dungeon. Ein Higlight war der Besuch des Musicals „Der König der Löwen“! Da blieb kein Auge trocken (zumindest von Natascha nicht 😉 ).
Am Ostersonntag wurden wir unsanft duch einen Alarm aus dem Land der Träume gerissen. Danis Handy war der Störenfried: Grossbrandalarm! Nach dem ersten Schrecken die Erleichterung: wir mussten nicht evakuiert werden oder sonstiges. Wir durften aber die Fenster nicht öffnen und möglichst nicht aus dem Haus, wegen der Gefahr von giftigen Gasen in der Luft. Als der Hunger immer grösser wurde, getrauten wir uns doch hinaus und gingen aber in ein Café um die Ecke, welches bis in den Nachmittag hinein Frühstück anbot. Wir wollten unser Glück (und die Gesundheit) nicht herausfordern. Die dunkle Rauchwolke war doch recht lange sichtbar.










































Paterson lässt grüssen! 😂 Aber dort bestand wenigstens die Möglichkeit eine Kommode vor die Zimmertür zu schieben…😜
Dann hoffen wir mal eure aktuelle „Besenkammer“ in Kanada ist ein wenig luxuriöser – und das Viertel nicht wieder in der No-Go-Area. 😉
Händs guet und liebi Grüess
Käthy