Gerne möchten wir euch erzählen, wie wir zu unserem neuen Eigenheim auf Rädern gekommen sind. Es heisst Pegasus! (manchmal auch liebevoll Pegi). Benannt nach dem epischen, weissen, geflügelten Pferd aus der Griechischen Mythologie.
Wir hatten unsere ursprüngliche Bestellung storniert, da die Lieferfristen ungewiss waren – Danke Corona! Und Dani begann, diverse Garagen und Händler abzuklappern, ob irgendwo ein Ausstellungsstück oder eine Occasion auf neue Besitzer warten würde. Wir konnten unser Glück kaum fassen, als der Wohnmobilhänder «Glück» meldete, dass ein solches Fahrzeug bei ihnen stehen würde. Der ursprüngliche Kunde musste vom Kaufvertrag zurücktreten, da er wegen Corona zahlungsunfähig geworden war.
Auf dem Papier schien das Fahrzeug alles zu haben, was wir suchten inkl. Solaranlage. Nur die blauen Sitze verunsicherten uns etwas. Total spontan entschieden wir uns, an einem Montagnachmittag 2 Stunden zum Wohnmobilhändler zu fahren und uns das gute Stück genauer anzuschauen. Wir waren gleich verliebt, auch in die hübschen blauen Sitze 😉
In unseren Herbstferien durften wir Pegasus abholen und verbanden das Ganze mit einem Wochenende in München. Die Abholung verlangte uns einiges ab: Motorengeräusche, die zum Glück wieder von alleine verschwanden, eineinhalb Stunden Erklärungen wie alles funktionierte und leichte Überforderung beim Einkauf im Mega-Camping-Store nebenan.
Als wir endlich losfahren konnten, kamen wir nach Büroschluss beim Zoll an und konnten unseren Pegasus nicht mehr verzollen… Dank den hilfsbereiten Zollbeamten bekamen wir einen Zettel, damit diese Angelegenheit bis zu drei Tage später erledigt werden konnte. Erleichtert, dass wir nicht auf dem Parkplatz schlafen mussten, fuhren wir über Land weiter und kamen doch prompt noch in eine Feuerwehrübung! Noch ein letztes Mal mussten wir uns in Geduld üben und warten, bis wir vorbeifahren durften.
Einige Tage später war auch der ganze Import-Papierkram, das Vorführen und Einlösen erledigt, sodass wir mit Pegasus in die Herbstferien durften und die ersten Erfahrungen als Neu-Camper sammeln konnten. Dabei kamen auch ein paar Schwachstellen zum Vorschein, welche in Dani den Handwerker hervorlockten. So montierte er in den folgenden Monaten eine Alarmanlage für die Fenster, eine zweite Solaranlage, ein Schubladensystem für den Kofferraum und vieles mehr.
Nach weiteren kleinen Detailarbeiten wurde Pegasus noch etwas aufgehübscht und wartet nun auf den grossen Tag!

Danke vielmals für den Blog – natürlich interessiert es uns sehr, wo ihr seid und was ihr auf eurer Reise erlebt. Wir wünschen gute Reise, tolle Reiseerlebnisse und schöne Bekanntschaften. Fahrt gut!
Liebe Grüsse
Madi & Tomy