New Mexico und Texas

Unser erster Halt in New Mexico war Albuquerque. Hier konnten wir auf dem Museumsparkplatz schlafen. Zu unserem Glück waren die Bezahlautomaten ausser Betrieb uns so war unsere Übernachtung sogar kostenlos. Leider wurde am nächsten Tag unser Spaziergang durch die Altstadt vom Regen unterbrochen und so entschieden wir uns, den Nachmittag im Museum zu verbringen. Das Museum hatte eine Umfangreiche Ausstellung über die Geschichte und Kultur der Stadt sowie New Mexico im Allgemeinen und auch eine Kunstausstellung.


 

Als nächstes fuhren wir zum Bandelier National Monument, oder besser gesagt zum dazugehörenden Campingplatz. Da es bereits Abend war, wurde Natascha schon etwas nervös, ob überhaupt noch ein Stellplatz frei wäre. Zum Glück war die Angst unbegründet und wir hatten sogar eine kleine Auswahl.

Am nächsten Morgen stand eine kleine Wanderung via «Pueblo Loop Trail» zum Visitor Center und dem berühmten Alcove House auf dem Programm. Das Alcove House ist durch Holzleitern und steinerne Treppen erreichbar und liegt auf ca. 43 Metern Höhe. Vor allem für Natascha war es eine Überwindung ihrer Höhenangst. Oben angekommen, begann es bedrohlich zu donnern, weshalb wir uns auf dem Weg zum Visitor Center machten. Leider öffnete der Himmel auf halber Strecke seine Schleusen und wir wurden ziemlich nass. Im Visitor Center sahen wir uns einen Dokumentar-Film an und besuchten das hauseigene Museum. Anschliessend konnten wir uns im kleinen Café nebenan an einem heissen, aber leider nicht besonders guten, Kaffee etwas aufwärmen. Für den Rückweg zum Campingplatz nahmen wir den kostenlosen Shuttlebus.

 

Noch am selben Tag fuhren wir nach Santa Fe. Hier schlenderten wir durch die Innenstadt und sahen uns anschliessend die moderne Kunst in der Canyon Road an. Als es wieder zu regnen begann, machten wir uns auf den Weg zu unserem Schlafplatz. Dieser befand sich ca. eine Stunde ausserhalb der Stadt auf einem grossen Rastplatz. Leider lief hier laute Musik, die uns nicht einschlafen liess. Um Mitternacht herum versuchten wir, mehr Abstand zwischen uns und die Musik-Bude zu bringen. Der Erfolg war nur mässig aber irgendwie schafften wir es doch, etwas Schlaf zu kriegen.

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Amarillo, welches in Texas liegt. Unterwegs frühstückten wir nach Amerikanischer Art in einem Diner. Den Rest der Strecke fuhren wir an unglaublich vielen leerstehenden Häusern vorbei. Zum Teil schien die halbe Ortschaft verlassen zu sein.

Bei der «Cadillac Ranch» machten wir einen kurzen Halt, um diese moderne Kunstinstallation genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor Ort konnte man eine Sprühdose kaufen, um die Autos anzumalen. Wir verzichteten darauf und machten einfach so Fotos. Natascha fand bei ihrer Recherche heraus, dass ursprünglich nur die Autos verbuddelt wurden und Vandalen diese zu besprühen begangen. Da die Besitzer dies nicht verhindern konnten, begannen sie einfach selber Sprühdosen zu verkaufen, um damit wenigstens etwas Geld zu machen.

 

Nach zwei weiteren Fahrtagen kamen wir am Abend in Dallas an und bezogen unseren Standplatz beim Parkplatz eines kleinen Parks. Am nächsten Tag besuchten wir das Kunstmuseum und chillten anschliessend im schattigen Park. Wir ächzten unter der Hitze und waren richtig begeistert, als es gegen 18:30 Uhr zu Gewittern begann und der Regen etwas Abkühlung brachte. Am zweiten Tag besuchten wir den «Thanks-Giving Square», spazierten kurz durch die Stadt, bevor wir uns in ein klimatisiertes Café flüchteten. Leider war der Laden so heftig heruntergekühlt, dass wir nach einiger Zeit doch tatsächlich zu frieren begannen und deshalb wieder hinaus in die Hitze gingen. Noch am selben Tag fuhren wir nach Austin. Unterwegs machten wir Halt beim «little Caesar» wo wir uns eine fettige amerikanische Pizza holten.

 

Für Austin hatten wir einen Campingplatz in Stadtnähe gefunden. Mit der Hoffnung auf viel Schatten. Nach einem Waschtag und der Erkenntnis, dass der Schatten alleine keine grosse Abkühlung bringt, besuchten wir am nächsten Tag das Parlament. Spontan nahmen wir an einer halbstündigen, kostenlosen Führung teil (und genossen dabei natürlich auch die klimatisierten Räume). Für den Nachmittag hatten wir einen Besuch in einem Park geplant, um im Schatten etwas zu picknicken und zu lesen. Dort angekommen merkten wir schnell, dass der Park eher ein Wüstenpark war mit ausgetrockneten Wiesen und seeehr wenigen Bäumen. Wir flüchteten deshalb zum Campingplatz, wo es einen Fluss und Badesee haben sollte. Dieser entpuppte sich jedoch mehr als Tümpel, da auch hier vieles ausgetrocknet war und der Fluss nicht mehr genug Wasser führte, um den See zu speisen. Dani sprang trotzdem ins Wasser, während Natascha nur die Füsse reinhielt.

An unserem letzten Tag in Austin gingen wir in eine Shopping-Mall, um der Hitze zu entfliehen. Während wir bei einem Kaffee pausierten, ging plötzlich ein Alarm los: Man solle sofort ins nächste Geschäft gehen. Wir dachten uns zuerst nichts dabei… als dann alle eilig aufstanden und einige sogar rannten, erinnerten wir uns daran, dass wir im Land der Amok-Läufe sind. Wir gingen zügig ins nächste Kleidergeschäft. Zum Glück entpuppte es sich als Fehlalarm.

 

Für San Antonio gönnten wir uns ein Hotelzimmer. Wir hatten in den letzten Tagen und Nächten genug unter der Hitze gelitten. Hier sahen wir uns «Alamo», den «River Walk» und die Mission «San Juan» an.

 

Unser letzter Aufenthalt in Texas war in Laredo. Hier konnten wir vor dem Grenzübertritt noch einige Sachen erledigen (z.B. Dokumente kopieren) und besuchten an unserem letzten Abend in den USA ein Kino.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert