Los Angeles bis Monterey

 

Da wir wilde Geschichten über Los Angeles gehört hatten und wir auch der Hitze entkommen wollten, hatten wir für unseren Aufenthalt in der Stadt ein Hotel gebucht. Der Parkplatz war Videoüberwacht, so dass wir Pegasus mit ruhigem Gewissen den ganzen Tag stehen lassen konnten. Die Fahrt in die Metropole war sehr anstrengend, weshalb wir im Hotel auch erstmal einen Powernap machten. Am Abend riefen wir uns ein Uber und liessen uns zu einem Restaurant chauffieren. Die Idee wäre gewesen, nach dem Essen noch das Viertel anzuschauen. Jedoch war es so kalt geworden, dass wir fröstelnd den Rückzug antraten.

Für den nächsten Tag hatten wir alle zusammen eine Studio-Tour bei Warner Bros. gebucht. Die Tour war ein tolles Erlebnis! Anschliessend besuchten wir noch den berühmten Rodeo-Drive und das Santa Monica Pier. Den Abend liessen wir in der Hotelbar (von Nataschas Familie, unser Hotel war etwas einfacher) ausklingen.

 

Am Tag darauf nahmen wir den Walk of Fame genauer unter die Lupe. Hier gab es neben den berühmten Sternen auch einige interessante Souvenirläden zu bestaunen. Für den späteren Nachmittag teilten wir uns auf: wir zwei besuchten Venice Beach und beobachteten dort das bunte Treiben. Anschliessend fuhren wir der Küste entlang, unter anderem an Malibu vorbei, nach Santa Barbara. Unser Schlafplatz befand sich in einer ruhigen Nebenstrasse mit Ausbuchtungen als Parkplätze. Wir fanden noch genau einen freien Platz – Glück gehabt!

 

Am nächsten Morgen war der Strand der Treffpunkt. Es brauchte etwas Überwindung, ins kalte Nass zu gehen und niemand blieb besonders lange im Wasser 😀 Anschliessend nahmen wir die Altstadt unter die Füsse und schlenderten durch die hübschen Strassen. Dabei entdeckten wir sogar ein Kaninchen, dass jemand Gassi führte! Bevor wir unseren Schlafplatz bei der Nebenstrasse bezogen, machten wir noch einen Abstecher den Hügel hinauf. Dani wollte unbedingt sehen, wie die Leute dort wohnten und was für eine Aussicht sie hatten. Die Häuser wurden immer grösser und irgendwann reihte sich Villa an Villa 😮

 

Bevor wir Santa Barbara den Rücken kehrten, fuhren wir noch zur «Old Mission», einer alten spanischen Mission von 1786. Auf dem Parkplatz wurden wir von einer Frau angequatscht, die ebenfalls mit Camper unterwegs war. Wir merkten jedoch schnell, dass es sich dabei um eine Verschwörungstheoretikerin handelte, da sie was von Laserstrahlen aus dem All erzählte. Wir waren ganz froh, als sie die nächste Person zum Reden fand und wir verduften konnten.

 

Im Zweier-Konvoi fuhren wir nach Solvang, einem kleinen Städtchen mit Dänischem Einfluss. Anschliessend ging es nach Cambria, wo wir etwas ausserhalb einen Campingplatz gefunden hatten.

 

Unsere Idee wäre eigentlich gewesen, der Küste entlang nach Monterey zu fahren. Die Strasse war allerdings ungefähr in der Mitte gesperrt. Wir fuhren deshalb ungefähr eine Halbestunde «hinein» und sahen uns ein paar Aussichtspunkte an – unter anderem die Seeelefanten. Anschliessend mussten wir den gleichen Weg wieder zurückfahren und kamen dementsprechend erst am Abend in Monterey an.

 

Hier hatten wir uns ein Restaurant am Hafen ausgesucht. Vom Hafen-Parkplatz aus konnten wir Seelöwen hören und wir staunten nicht schlecht, als wir sie das Pier bevölkern sahen. Wir sahen dem Treiben eine Weile zu, fasziniert und wild Fotos schiessend. Als wir nach dem Essen erneut vorbei gingen, waren es noch mehr Tiere geworden und kein Fleckchen schien mehr frei zu sein. Wir waren ganz froh, dass weder unser Schlafplatz noch das Hotel der anderen in der Nähe war. Der Lärm der Tiere war ohrenbetäubend.

 

Am 30. August besuchten wir den «Point Lobos State Natural Reserve» und die Kleinstadt Carmel-by-the-Sea. Zwischendrin gab es noch ein gemütliches Picknick.

In den letzten Tagen hatten wir keine Gelegenheit gefunden unseren Wassertank aufzufüllen, weshalb wir etwas auf dem Trockenen sassen. Zum Glück halfen uns Francesca und Sandro aus, in dem wir bei ihnen im Motel duschen gehen durften. So eine normale Dusche zwischendurch tut unglaublich gut 🙂

Für das Abendessen klinkten wir uns diesmal aus und kochten selbst. Da Käthy keine Lust auf grosse Portionen hatte, luden wir sie zu uns ein und teilten diese Campingerfahrung mit ihr 😉 gekocht wurde auf einem Seitenparkplatz in einer ruhigen Nebenstrasse. Wir probieren dabei immer sehr diskret zu sein, um niemanden zu stören. Für den Dessert fuhren wir nochmals zum Hafen und gönnten uns etwas Süsses aus einer Chocolate-Factory mit dem Rest der Truppe.

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