Bryce Canyon und Zion National Park

 

An unserem ersten Tag beim Bryce Canyon National Park fuhren wir den ganzen Park mit Pegasus ab und hielten bei jedem Parkplatz an, um uns alles anzuschauen.  Wir sahen uns Aussichtspunkte an wie den «Piracy Point» und Naturphänomene wie die «Bryce Natural Bridge» und die «Pink Cliffs». Die Felsformationen und Schluchten waren atemberaubend. Als wir am Abend herausfuhren, sahen wir noch ein Reh.

Übernachtet haben wir im nahegelegenen Wald. Dort war Campen auf signalisierten Plätzen gratis erlaubt und es hatte sogar je eine Feuerstelle. Wir genossen die Abendsonne lesend auf unseren Campingstühlen und beobachteten die Chipmunks, die neugierig herumflitzten.

Am nächsten Tag wanderten wir den Navajo Loop. Dieser führt in den Canyon herab und so sieht man die Felsformationen und Hoodoos von einer anderen Seite. Leider ist der Wanderweg kein Geheimtipp und war dementsprechend stark besucht. Wir mussten uns zum Teil durch die anderen Touristen hindurchschlängeln und vermutlich sind wir auf einigen Ferienfotos im Hintergrund zu sehen 😉 Aber es hatte sich gelohnt! Und zeitlich waren wir auch top: der Himmel begann sich zu verdunkeln und es frischte etwas auf, als wir die Wanderung gerade beendet hatten. Als die ersten Tropfen fielen, waren wir gerade beim Visitor Center angekommen, um auch noch etwas dazuzulernen.

Anschliessend beschlossen wir, wieder unseren «Stammplatz» Nr. 14 im Wald aufzusuchen. Der Platz gefiel uns so gut, dass wir spontan beschlossen einen Gammel-Tag einzulegen und einfach einen Tag länger zu bleiben 😀 Wir machten einen Spaziergang, spielten Spiele, lasen und als die Sonne unterging, machten wir einen kleinen Nachtspaziergang und schauten uns die Sterne an. Plötzlich hörten wir einen Hund bellen… oder vielleicht war es ein Kojote? Natascha wollte auf jeden Fall ziemlich schnell wieder zurück zu Pegasus.

 

Am Tag darauf machten wir uns auf den Weg Richtung Zion National Park. Die Strecke legten wir innerhalb von zwei Fahrtagen zurück und füllten noch unsere Vorräte auf. Wir kamen erst am Abend und bei strömendem Regen auf dem Campingplatz an. Der Regen hörte um ca. 21:00 Uhr auf und plötzlich tauchten um unseren Platz herum Hirsche auf. Es war toll, sie von so nahe beobachten zu können!

Am nächsten Tag besuchten wir die drei Emerald Pools. Auch hier waren wir nicht alleine unterwegs und die Sonne brannte erbarmungslos auf uns herunter. Ein Teil der Rundwanderung war leider gesperrt und so mussten wir die gleiche Strecke wieder zurücklaufen, die wir hochgewandert waren. Aber es hatte sich trotzdem gelohnt. Am Abend montierte Dani unsere Doppel-Hängematte und nach einigen Versuchen hatten wir den Dreh raus, wie wir beide reinpassten.

 

In der Nacht konnte Natascha vor Aufregung nicht gut schlafen, da wir am nächsten Tag Besuch erwarteten: ihre Eltern, die Schwester und der Schwager waren vor einigen Tagen in den USA angekommen und bereisten die Westküste. Sie hatte mit Francesca den Plan ausgeheckt, die Eltern zu überraschen. Diese meinten, dass wir uns alle erst eine Woche später in Los Angeles treffen würden. In den letzten Tagen mussten wir deshalb aufpassen, was wir in den Whatsapp-Status luden und was wir auf die Frage antworteten, wo wir gerade waren. Der geheime Treffpunkt war das Visitor Center und so warteten wir beide aufgeregt auf den Besuch aus der Schweiz. Damit sie uns nicht schon von weitem sehen konnten, versteckten wir uns im Souvenirladen und pirschten uns an, als sie uns den Rücken zukehrten. Die Überraschung war geglückt! 😀

Nach dem grossen Hallo machten wir gemeinsam eine leichte Wanderung und konnten währenddessen viel erzählen. Zum Abendessen luden wir sie zu uns auf den Campingplatz ein. Da es leider ein Feuerverbot gab, mussten wir die Würste in der Bratpfanne in unserer Küche braten. Das tat der Gemütlichkeit aber keinen Abbruch.

Am nächsten Tag machten wir gemeinsam den «Riverside Walk Trail» und den «Weeping Rock Trail». Dabei sahen wir sogar eine Vogelspinne!

 

Da die Neuankömmlinge kränkelten (alle in einem anderen Stadium), gingen wir am Abend nur zu viert etwas essen. Am nächsten Morgen waren beim Frühstück aber alle wieder dabei. Wir verabschiedeten uns vorübergehend, da wir uns erst drei Tage später im Grand Canyon wieder treffen würden.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert